Sehr geehrte Damen
und Herren,
haben Sie noch eine
Vorstellung davon, wie entsetzlich Wundstarrkrampf ist? Wissen Sie, dass
Masern-Erkrankungen auch Komplikationen mit sich bringen können? Und kennen Sie eigentlich noch jemanden,
der an Kinderlähmung erkrankt ist?
Nein? Viele
erschreckende Krankheitsbilder sind aus unserem Alltag
verschwunden.
Dazu haben Impfungen
maßgeblich beigetragen.
Doch die Erfolge des
Impfens können nur Bestand haben, wenn wir die Impfquoten weiterhin auf hohem
Niveau halten. Impfmüdigkeit ist riskant. Es können wieder vermehrt Krankheiten
auftreten, die eigentlich schon zurückgedrängt waren.
Erschreckend hoch
ist mittlerweile die Anzahl der Impfskeptiker und Impfgegner. Bei einer
sächsischen Online-Umfrage, die sicher nicht repräsentativ war, uns aber ein
erstes Bild vermittelt, standen etwa 15 Prozent der Befragten dem Impfen eher
ablehnend gegenüber. Dabei schützt man durch gewissenhafte Impfungen nicht nur
sich selbst, sondern auch diejenigen, die dafür zu schwach, aber besonders
gefährdet sind, also chronisch Kranke und die
Allerkleinsten.
Das Interesse an
Gesundheitsthemen und das Gesundheitsbewusstsein der Menschen sind heutzutage
hoch. Das ist auch gut so. Allerdings führt die Flut teilweise irreführender
Informationen in sozialen und anderen Medien zu zunehmender Verunsicherung und
wachsender Kritik am Impfen. Nur durch umfassende Aufklärung können wir die
Skepsis gegenüber Impfungen ausräumen. Da müssen Ärzte, Apotheker ebenso wie
Erzieher und Lehrer ansetzen. Nur so werden wir das Ziel erreichen, Masern und
Röteln bis 2020 aus Deutschland zu verbannen.
Denken Sie daran:
Impfen schützt vor lebensgefährlichen Krankheiten – Sie, Ihre Kinder, alle!
Mit dem >>Sonderheft
der Zeitschrift ,,Kinderstube", herausgegeben durch die sächsische
Apothekerkammer, möchten wir einmal mehr auf die wichtigen Themen lmpfen und
lnfektionsschutz hinweisen. Schauen Sie einmal rein!
Ihr Gesundheitsamt
Vogtlandkreis
Quelle: Kinderstube
– das Magazin für eine gesunde Kindheit SONDERAUSGABE, Seite
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