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22. Juli 2016 - Lange leerstehendes Verwaltungsgebäude wird Wohnheim für Asylsuchende
Wohnheim wird ab August bezogen
Nach neunjährigem Leerstand der landratseigenen Immobilie in der Auerbacher Robert-Blum-Straße 15, die bis dato Verwaltungsgebäude war und mehrmals zum Verkauf stand, ist nun ein Wohngebäude für Asylbewerber geworden. Im August ziehen hier die ersten Bewohner ein. Platz ist für insgesamt 49 Personen in sieben Wohneinheiten.
Zu einer Wohneinheit gehören jeweils mehrere Zweitbettzimmer, eine Dusche mit Toilette und Waschmaschine und eine Küche mit Spüle, Kühlschrank und Elektroherd. Jeder Bewohner wird zudem auf seinem Bett mit Matratze und Bettzeug, auch Handtücher, Geschirrtuch, Teller, Tasse, Essbesteck und weitere kleine Küchenutensilien vorfinden. In jedem Zimmer befinden sich ein Tisch mit zwei Stühlen und jeweils einen schmalen Schrank pro Person. In jeder Wohneinheit ist ein Nottelefon installiert. Für Die Reinigung der Räumlichkeiten in den Wohnungen, im Haus und im kleinen angrenzenden Garten sind die Bewohner selbst verantwortlich. Die Zimmer sind sehr einfach aber zweckmäßig eingerichtet, so der Asylkoordinator des Landkreises Volker Neef bei der Übergabe. "Auch wenn die Zuweisungen rückläufig sind, kommen immer noch Flüchtlinge und Asylsuchende im Vogtlandkreis an, die untergebracht werden müssen."
Im Haus wird sich auch ein Büro für zwei Sozialarbeiter als Ansprechpartner befinden. Die Sozialarbeiter sind gleichzeitig für alle Asylbewerber im Raum Auerbach zuständig und stehen im engen Kontakt zu den Sozialarbeitern im Reichenbacher Wohnheim des CVJM. Hier nutzen wir ganz einfach Synergien, die die Betreuung und Integration verbessern helfen, so der zuständige Sachgebietsleiter für Asylbewerberleistungen und Unterbringung Jens Mittenzwey, der sich über das neue Objekt freut. Jetzt könne man auch besser hinschauen und nach Religion und Nationalitäten unterbringen, um so von vornherein Konflikte zu minimieren.
Mit der Baumaßnahme wurde im Februar 2016 begonnen. Die notwendigen Umbaumaßnahmen beschränkten sich auf die Änderungen der Raumaufteilung im Gebäude. Die Gebäudeheizung und Warmwasserversorgung, sowie die gesamten Sanitär- und Elektroanlagen wurden erneuert. Dabei wurden insbesondere brandschutztechnischen Forderungen erfüllt. Das betrifft Wände,
Türen und die angebaute Stahltreppe als zweiten Fluchtweg. Die Räume wurden malermäßig instandgesetzt und neuer Fußbodenbelag verlegt. Insgesamt kostete die Maßnahme 540.000 Euro, die der Freistaat finanzierte. In Folge der Neuschaffung von Wohnraum können nun angemietete Wohnungen aufgegeben werden, das perspektivisch zu Einsparungen im Landkreis führt.
Plauen, 22. Juli 2016
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