Das Umweltbundesamt
informiert derzeit aktuell über Gesundheitsgefahren durch die Beifußambrosie
(Ambrosia artemisiifolia). Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Pflanze
tritt in den letzten Jahren zunehmend in Deutschland auf. Vorzufinden ist die
invasive Pflanze zum Beispiel an Straßen-, Weg- und Feldrändern, in
Neubaugebieten sowie auf Brachflächen. Aber auch in privaten Gärten, vorwiegend
unter Vogelfutterplätzen, ist die Beifußambrosie zu finden. Die Blütezeit
beginnt regelmäßig im Juli.
Der Pollen ist
besonders stark allergieauslösend und verursacht überdurchschnittlich oft
Asthma. Der Kontakt mit der Pflanze kann zu allergischen Hautreaktionen führen.
Kreuzallergien im Lebensmittelbereich, z. B. bei Banane, Melone oder Gurke sind
ebenso bekannt.
Die Beifußambrosie
wird ebenfalls als schwierig zu bekämpfendes Ackerunkraut angesehen und wurde
vom BfN (Bundesamt für Naturschutz) als potentiell invasive Art auf die Graue
Liste – Handlungsliste gesetzt.
Eine Broschüre des
Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) mit genaueren
Informationen zu Aussehen, Vorkommen und Beseitigung der Pflanze finden Sie
hier.
Neben der möglichst
unmittelbaren Bekämpfung ist zum Zwecke einer systematischen weiteren
Vorgehensweise auch die genaue Erfassung der bisherigen Ausbreitung im Freistaat
Sachsen geboten.
Bitte melden Sie
deshalb Ambrosia-Bestände per Erfassungsbogen unter
http://www.gesunde.sachsen.de/Ambrosia.html.
Hilfreich sind
insbesondere Informationen zu Fundort, Wuchssituation (z. B. Wegrand, Acker,
Wiese), Zahl der Pflanzen sowie Fotos zur Dokumentation.
Vorsichtsmaßnahmen
·
Entfernung der
Pflanzen möglichst vor der Blüte
·
bei blühenden
Ambrosia-Pflanzen Feinstaubmaske verwenden
·
Schutzhandschuhe
verwenden
·
Ausstreuen der Samen
bei fruchtenden Pflanzen verhindern (z.B. durch vorsichtiges Überstülpen eines
Plastiksackes)
Vorsorge
·
möglichst
Ambrosia-freies bzw. entsprechend kontrolliertes Vogelfutter verwenden (Händler
danach fragen)
·
Vogelfutter nicht
als Saatgut verwenden (z. B. für Schnittblumenfelder, Wildäcker oder
Blumenfelder).
·
konnte sich Ambrosia
bereits versamen, Wuchsorte auch in den kommenden Jahren auf neue
Ambrosia-Pflanzen kontrollieren
Weitere
Informationen erhalten Sie unter
http://www.gesunde.sachsen.de/Ambrosia.html
Stand:
08.07.2015