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Ehrenpreis für Edmund Meiser
Herrn Edmund Meiser wurde am 5. Julli 2014 der Vogtländische Ehrenpreis verliehen
Die gesetzliche Grundlage:
Der Vogtlandkreis verleiht alljährlich einen Ehrenpreis. Das hat der Kreistag am 26. Juni 2003 auf Vorschlag des Landrates beschlossen und eine entsprechende Satzung am 3. Juli 2003 verabschiedet. Das alleinige Vorschlagsrecht hat der Landrat und informiert darüber den Kreisausschuss. Die bisherigen Ehrenpreisträger waren: Sigmund Jähn 2003, Leonore Klotz und Eberhard Hertel 2004, Dr. Rüdiger Kroll 2005, Kurt Geipel 2006, Christoph Mann 2007, Ulrich Kunze 2008, Verein für vogtländische Geschichte, Volks-und Landeskunde e.V. 2009, Manfred Feiler im August 2010, Dr. Günter Tilch 2010, Dieter Pfortner 2011, der 1. Traditionsverein Markneukirchen/Berg e.V. 2012, das Gymnasium Markneukirchen 2012 und der Geschäftsführer der Wernesgrüner Brauerei Dr. Bernd Schmidt 2012, Superintendenten und Pfarrer Matthias Bartsch im Dezember 2013.
Die Begründung zur Verleihung des Ehrenpeises
Der Vogtlandkreis verleiht seit 2003 den "Vogtländischen Ehrenpreis" an verdiente Bürgerinnen und Bürger des Landkreises, die sich aufgrund ihres Wirkens durch besondere Leistungen zum Wohl des Landkreises ausgezeichnet haben.
Zur Verleihung des Ehrenpreises 2014 hat der Landrat vorgeschlagen, Herrn Edmund Meiser, GF der Gebrüder Meiser GmbH zu ehren.
Herr Edmund Meiser wurde am 24.07.1931 geboren, als das jüngste von 9 Kindern. Er ist verheiratet und hat 2 Söhne. Als junger Mann beginnt er in der ortansässigen Sandgrube, mit 19 Jahren ist er einer der jüngsten Sprengmeister Deutschlands und schließt auf der Abendschule seine Ausbildung als Kaufmann ab. Mit wagemutigen und fachgerechten Sprengungen von stark geschädigten Gebäuden verdient sich Edmund Meiser das Startkapital für sein großes Ziel - die Gründung eines eigenen Unternehmens.
Am 1. August 1956 gründete er sein erstes Unternehmen in Schmelz-Limbach und legte damit den Grundstein für sein international erfolgreich agierendes Unternehmen. Mit Hilfe eines einzigen Mitarbeiters erfolgt damals die Weiterverarbeitung von Walzdraht zu Betonstahl. Meilensteine der ersten 25 Jahre waren Betriebserweiterungen, wie 1960 die erste Produktionsstätte für Gitterroste und 1969 die erste Verzinkerei. In dieser Zeit lag die Ausrichtung des Unternehmens mehr im Bereich Verzinkerei und Stahlhandel.
Anfang der 1980er Jahre wird die strategische Entscheidung für das Produkt Gitterroste getroffen. Konsequent und mit hohem Tempo werden in den Folgejahren Erweiterungen in Angriff genommen.
Die Wiedervereinigung Deutschlands 1990 empfand Edmund Meiser als großes Glück, unternehmerische Herausforderung und Verpflichtung gegenüber seinem Land. Sie ermöglichte die Ausgliederung der Gitterrostfertigung und des Betriebsmittelbaus aus dem Stahlbau Plauen. 1991 entstand die Meiser Gitterroste GmbH & Co. KG unter Führung von Herrn Edmund Meiser als selbständiges Tochterunternehmen der saarländischen Meiser-Gruppe. Die als traditionell zu bezeichnende Fertigung von Gitterrosten im Vogtland wurde wiederbelebt.
1994, vor 20 Jahren, wurde der Neubau im IG Johannisberg in Oelsnitz bezogen. Es werden 56 Mitarbeiter beschäftigt. In den Folgejahren werden mehrere Investitionen am Standort getätigt, das Unternehmen wuchs beträchtlich. 1996 und 1998 entstehen die UWM Stahlbearbeitungs GmbH und die UWM Stanztechnik GmbH, gegründet von den Söhnen Wolfgang und Ulrich Meiser. In den drei Unternehmen werden fortan 325 Mitarbeiter beschäftigt.
Im Jahr 2009 werden die drei in Oelsnitz ansässigen Unternehmen zur Meiser Vogtland OHG zusammengeführt. Oelsnitz ist damit wichtigster Standort außerhalb des Stammsitzes. Mittlerweile werden hier ca. 700 Mitarbeiter beschäftigt. Damit ist das Unternehmen der größte Arbeitgeber im Bereich des produzierenden Gewerbes im Vogtland. Der Jahresumsatz liegt bei 330 Millionen Euro, monatlich werden ca. 500.000 m² Gitterroste hergestellt, das entspricht einer Fläche von 70 Fußballfeldern.
Verantwortung für die Menschen sowie die Schaffung und der Erhalt von Arbeitsplätzen haben einen hohen Stellenwert für Meiser. Das Unternehmen Meiser ist mittlerweile ein gefestigtes, inhabergeführtes, hervorragend aufgestelltes Familienunternehmen.
In der Firmen-Gruppe werden insgesamt ca. 2500 Mitarbeiter beschäftigt, davon 1500 in Deutschland, davon 800 im saarländischen Hauptstandort und eben 700 Mitarbeiter in Oelsnitz. Das Unternehmen ist in 8 Ländern weltweit vertreten. In weiteren 18 Ländern gibt es Vertriebsbüros.
Neben dem unternehmerischen Engagement im Vogtland leistet Herr Meiser auch herausragendes gesellschaftliches Engagement. Edmund Meiser nimmt regen Anteil am Wohl der Stadt Oelsnitz/Vogtl. und des Vogtlandes. Er ist immer bemüht, Hilfe und Unterstützung zu geben. In besonderer Weise unterstützt er vogtländische Vereine und Verbände und allgemein das gesellschaftliche Leben.
Er gewährt großzügige Spenden und Leihgaben z. B. für den Museumsbestand von Schloß Voigtsberg (Heiliger Georg, Tizian, Cranach, Tor zur Georgskapelle, usw.). Jährlich zum Georgstag am 23.04. wird unter Federführung der Familie Meiser ein ökumenischer Gottesdienst in der Georgskapelle auf Schloß Voigtsberg organisiert und durchgeführt.
Im September 2007 wurde Edmund Meiser für sein Lebenswerk mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Für sein Engagement im Vogtland wurde Edmund Meiser im April 2008 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Oelsnitz/Vogtl. verliehen.
2011 feierte Herr Edmund Meiser seinen 80. Geburtstag.
In Anerkennung seiner geleisteten Arbeit wird ihm deshalb der "Ehrenpreis des Vogtlandkreises" 2014 verliehen.
Landrat Dr. Tassilo Lenk übergibt Edmund Meiser den Ehrenpreis 2014
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