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Vogtland Arena ist mit Fertigstellung des Liftes fertig
Weichenstellung für eine gute Zukunft der Region
Nach gut vierjähriger Bauzeit ist mit der Einweihung des neuen Liftes die Vogtland Arena fertig gestellt. Mit der offiziellen Inbetriebnahme des neuen Transport- und Erlebnissystems, kurz WieLi genannt, sind die Arbeiten abgeschlossen. Mit dem symbolischen Knopfdruck setzte Landrat und Bauherr Dr. Tassilo Lenk das Aufzugssystem im Beisein zahlreicher Gäste aus der Region mit den Worten in Bewegung: "Die Arena ist die Zukunft des Vogtlandes".
"Ich bin dankbar, dass man hier im Vogtland den Mut hatte, das Transportsystem WieLi erstmals an einer Schanze einzusetzen", betonte Josef Wiegand, Chef der gleichnamigen Transportsysteme GmbH, der als Novum erstmals an einer Schanze das System konzipierte und im Auftrag des Vogtlandkreises installierte. Damit ist dieser Lift der erste an einer Schanze und nach Winterberg und der Wasserkuppe (den höchsten Berg in Hessen) die erst dritte Anlage in Deutschland.
Zur Inbetriebnahme kamen mit Bundes- und Landtagsabgeordneten, Mitgliedern des Kreistages, Vertreter der Stadt Klingenthal, des Elite-Sport-Gymnasiums, des VSC, IHK- Geschäftsführer, Kreissportbund bis hin zum benachbarten Kraslicer Bürgermeister Zdenek Brantl zahlreiche Gäste, um das vielseitige Transportsystem kennen zu lernen und die erste gut 800 Meter umfassende Runde zu wagen.
Der Vogtlandkreis als Bauherr setzte nicht umsonst auf diese komfortable und preisgünstige Alternative, weil sie zu jeder Jahreszeit, bei jedem Wetter nicht nur alle Beförderungsaufgaben löst, sondern zudem eine Erlebnisfahrt für jedermann bietet und auch betriebswirtschaftlich gut zu realisieren ist. Gut 300 Meter kommen die Besucher und bei Wettkämpfen Sportler, Trainer und FIS-Richter bequem die gut 300 Meter lange Bergfahrt hinauf, um dann anschließend auf den 30 Meter hohen Aussichtsturm zu gelangen. Für die Wirbelstrom gebremste Bahn, die ohne Strom auskommt, wurden 100 Tonnen Stahl verbraucht und zwölf Wagen montiert, die auf 500 Meter die Gäste wieder bequem bergab transportieren.
Damit, so Landrat Dr. Lenk, kann man die Anlage sportlich und touristisch in vielfältiger Weise nutzen. Schon in den ersten Tagen und am ersten Besucherwochenende nutzten viele Gäste die neue Attraktion, um die gesamte Schanzenanlage kennen zu lernen.
Zur Einweihung zog Landrat Dr. Lenk zugleich auch ein Resümee des letzten Baujahres, was zugleich als erstes und rückblickend erfolgreiches Veranstaltungsjahr fungierte. Mit gut 40.000 Tagesgästen sowie 50.000 Besuchern der Sport- und Kulturveranstaltung wurde eine Zuchauerkapazität erreicht, die wohl keine andere Schanze während der Bauzeit für sich verbuchen konnte. Hotels und Gaststätten in und um Klingenthal verbuchten ein Umsatzplus und sorgen für eine zusätzliche Wertschöpfung, die bei rund 800.000 Euro beziffert werden kann.
"Ohne die Anlage wäre Klingenthal am Ende, weil hier fern der großen Verkehrsachsen wohl kaum ein Großinvestor käme", schätzte Lenk für den Wirtschaftsstandort ein. Für Klingenthal, das nach der Wende viele Einwohner verlor, setzte der Landkreis auf Tourismus und die Wiederbelebung der 100-jährigen Sporttradition. Diese Symbiose scheint mit dem Bau der Vogtland Arena für die Zukunft Erfolg versprechend zu sein.
Auch im nächsten Jahr will man mit zahlreichen Veranstaltungen Interessierte und Gäste in die Anlage locken. Gemeinsam gaben alle Organisatoren im Kampfrichterturm ihre Veranstaltungen 2007 bekannt und machten neugierig auf einen abwechslungsreichen Veranstaltungsreigen. Dieser beginnt bereits am ersten Januarwochenende mit der Austragung des B-Weltcups der Nordischen Kombination. Dazu ist derzeit eine Laufstrecke neben der Arena im Bau, machte VSC Geschäftsführer Alexander Ziron aufmerksam. Die 2,5 Kilometer lange Strecke entspricht den internationalen Parametern und ist unbedingt notwendig für die Durchführung eines A-Weltcups, den die Vogtländer für den Winter 2007/2008 im Visier haben.
Für die Gesamtkosten der Vogtland Arena wollen sich alle Fraktionen an Fakten und einer geprüften Schlussbilanz orientieren, machten sie im Vorfeld der letzten Kreistagssitzung deutlich. Nach der pünktlichen Abrechnung der Fördermittel werden noch zwei Forderungen eines Baubetriebes und des Generalplaners intensiv geprüft. Es ist in einem deutsch-tschechischen Wintersportzentrum gut angelegtes Geld, heißt es zuversichtlich und deutlich aus den Reihen des Kreistages.
Plauen, Dezember 2006
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