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Anspruchsvolle Betonarbeiten am Hang sind eine Herausforderung
Der erste Wintereinbruch in der Region überzog die gesamte Schanzenbaustelle mit einer dicken Schneedecke. Die führte beim Redaktionsschluss dieser Ausgabe vorerst zu einer einwöchigen Unterbrechung der Bauarbeiten. Man wird entsprechend der Witterungsbedingungen kurzfristige Entscheidungen treffen, erklärte Projektsteuerer Lothar Degenkolb auch im Hinblick auf den engen Zeitplan im gesamten Ablauf der Bauarbeiten. Dass gerade der Zeitfaktor allen Beteiligten mächtig im Nacken sitzt, bewies die Vorbereitung und die ersten Ausführungen zur Betonage der Betonplatte am Aufsprunghang.
Die Platte vom Absprung bis hinunter in den Auslauf wird in zwei Teilen gegossen, erklärte der Vertreter der bauausführenden Firma Voba Hammerbrücke. Den oberen Teil der Platte in den Maßen von 30 x 25 Metern will das Unternehmen bis Ende November fertig stellen. Um zweischichtig arbeiten zu können, wurden daher Scheinwerfer aufgestellt. Damit es am 37 Grad Hang auch alles klappt, musste zunächst aufwändig eine waagerechte Arbeitsbühne aus Stahlträgern gebaut werden, die zusätzlich über Seilwinden an den Außenseiten in jede beliebige Position gefahren werden kann. Damit die Platte die exakt 15 cm dick sein muss nicht samt ihres Unterbaus abrutscht, wurden bereits riesige Erdnägel bis zu zwölf Metern in den Hang getrieben, mit denen die Platte verschraubt wird.
Der zweite Teil der Betonplatte bis zum Aufsprunghang soll dann im Frühjahr gegossen werden.
Zwischenzeitlich wurde auch mit der Betonage der Bodenplatte am " Tunnelbauwerk" begonnen. Sie bildet die Grundlage für einen Tunnel, der unter dem Schanzentisch hindurch führen soll. Der auf diese Weise entstehende Weg ist für den Forst aber auch zur Bewirtschaftung der Schanzenanlage notwendig. Allein dafür werden 15 Tonnen Beton eingebracht und verdichtet.
Mit den Kran wird die Sicht von Trainern und FIS-Sprungrichtern überprüft.
Die Ruhepause des Krans wurde sinnvoll genutzt, die Sichtbeziehung der Funktionäre und Trainer vom späteren Sprungrichterturm auf den Aufsprunghang zu prüfen. Mit einem Personenkorb bringt der Kran exakt die Testpersonen in die spätere Beobachtungsposition. Mit einer Videokamera wurde von der Position der späteren Haupt- oder auch Führungskamera die Sichtbeziehungen der Flugbahn des Springers vom Absprung bis zur Landung simuliert. Der Generalplaner hat diese frühzeitige Überprüfung der von der FIS geforderten Sichtbeziehung angeregt, um Probleme, wie sie an den bereits fertig gestellten Sprungrichterturm in Turin und Einsiedeln aufgetreten sind, künftig in Klingenthal zu vermeiden.
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